Landesliga Rd. 5: Heimspiel gg. Mistelbach

Nach ein­er coro­n­abe­d­ingt län­geren Wei­h­nachtspause wurde die Lan­desli­ga 2021/22 am 9.1.2022 mit Runde 5 fort­ge­set­zt. Der ASK hat­te dabei die Tabel­len­führung daheim gegen die starke Mannschaft aus Mis­tel­bach zu vertei­di­gen. Wir stell­ten beina­he die gle­iche Mannschaft wie im Auswärts­match gegen Stock­er­au, lediglich FM Kon­stan­tin Peyr­er erset­zte FM Marc Morgunov auf dem Spitzen­brett. Bei­de waren übri­gens Ende 2021 bei der Schnell- und Blitzschacheuropameis­ter­schaft der Jugend in Novi Sad im Ein­satz und kon­nten im Schnellschachbe­werb jew­eils eine Bronzemedaille in den Alter­skat­e­gorien U16 (Marc) und U18 (Kon­stan­tin) erre­ichen! Grat­u­la­tion!

Zurück zur LL: kurz nach Anpfiff der Begeg­nung war die Par­tie Lech­n­er — Teu­ber auf Brett 4 nach einem Kurzremis auch schon wieder been­det. Auf den restlichen Bret­tern ging es wesentlich span­nen­der zu. Die Eröff­nun­gen auf den Bret­tern 1 (IM Bures — FM Peyr­er) und 3 (Hajek — Bonk) ver­liefen nicht nach Wun­sch, doch auf den hin­teren Bret­tern zeich­neten sich bald Vorteile zu unseren Gun­sten ab. Auf Brett 8 spielte Oliv­er eine sein­er sauberen Tech­nikpar­tien, gewann einen Bauern, ver­w­ertete diesen prob­lem­los und zügig und brachte uns in Führung. Auch auf den Bret­tern 6 und 7 sahen die Stel­lun­gen des Vater-Sohn-Ges­panns Miazhyn­s­ki mit jedem Zug bess­er aus. Yuri hat­te Raumvorteil und das Läufer­paar, während Michael seine Fig­uren mit einem tak­tis­chen Schlag befreien kon­nte und nun mit Schwarz die Ini­tia­tive über­nahm. Die Par­tien auf den Bret­tern 2 (IM Schroll — FM Fran­tisek) und 5 (Prib­itzer — NM Stein­er) waren kom­pliziert aber unklar.

Kurz vor der Zeit­not­phase kon­nte Mis­tel­bach durch einen Sieg auf Brett 1 kurzzeit­ig aus­gle­ichen: Kon­stan­tin hat­te sich stark in die Par­tie zurück­gekämpft, ver­passte aber im entschei­den­den Augen­blick eine Aus­gle­ich­swen­dung — das resul­tierende End­spiel war hoff­nungs­los. Der sich abze­ich­nende Dop­pelschlag auf den Bret­tern 6 und 7 brachte den ASK aber qua­si sofort wieder in Führung. Auch auf den Bret­tern 2 und 5 sah es mit­tler­weile mit jew­eils einem Mehrbauern vorzüglich für die Heim­mannschaft aus. Bruno rück­te seine Bauern­mehrheit gemein­sam mit dem König nach vorne und gewann bald entschei­dend Mate­r­i­al. Ger­hard hat­te eine etwas verzwick­tere Auf­gabe in Form eines reinen Dame­nend­spiels. Trotz aller Gewin­nver­suche (u.A. ein­er Königswan­derung unter Bauernopfer bis auf die geg­ner­ische Grun­drei­he) reicht­en die schwarzen Vertei­di­gungsres­sourcen wie so oft in dieser Art von End­spiel aus — Remis. In der läng­sten Par­tie kämpfte Andras trotz des großen Mate­ri­al­nachteils lange ums Remis, let­ztlich set­zten sich die 5 kom­pakt formierten Mehrbauern aber gegen den schwarzen Läufer durch.

Der sehr erfreuliche End­stand von 5:3 gegen die starken Mis­tel­bach­er lässt uns die Tabel­len­führung vor­erst weit­er erfol­gre­ich vertei­di­gen, da Krems zuhause eine knappe 3.5:4.5-Niederlage gegen Stock­er­au hin­nehmen musste und Zwet­tl am heuti­gen Spielt­ag spiel­frei war. Die Braustädter sind in zwei Wochen auswärts der näch­ste Geg­n­er des ASK. Weit­ere Resul­tate: die nur zu sechst nach Amstet­ten gereis­ten Baden­er gewan­nen trotz dieser zwei Kon­tu­mazpunk­te gegen ersatzgeschwächte Amstet­tner mit 5:3.