Kottinbrunner Duell zum Start der Landesliga 2023/24

Am 24.09 erfol­gte der Startschuss zur neuen Sai­son 2023/24 der Lan­desli­ga, welche für den ASK Kot­ting­brunn eine ganz beson­dere ist: erst­mals in der Vere­ins­geschichte stellen wir gle­ich zwei Mannschaften in Niederöster­re­ichs höch­ster Spielk­lasse. Ziel der ersten Mannschaft ist es, um den Titel mitzus­pie­len, während im zweit­en Team vor allem Jugend­spiel­er eine Chance bekom­men sollen, gegen starke Geg­n­er­schaft Spiel­er­fahrung zu sam­meln.

Bei zwei Teams eines Vere­ins in ein­er Liga spie­len diese üblicher­weise gle­ich in der ersten Runde gegeneinan­der, somit hieß das Duell in Runde 1 auch Kot­ting­brunn I — Kot­ting­brunn II. Die Kampf­mannschaft musste zwar auf Zugpferd IM Kon­stan­tin Peyr­er verzicht­en (dieser spielt derzeit bei der U20-WM in Mexiko-Stadt), die Jungstars waren aber mit FM Lukas Dotzer und FM Lau­renz Bor­rmann auf den Bret­tern 1 und 2 den­noch stark vertreten. Das Team kom­plet­tierten IM Ger­hard Schroll, Yuri und Michael Miazhyn­s­ki sowie der Autor. Auch die zweite Mannschaft war dur­chaus stark beset­zt: für Erfahrung sorgten “Come­backer” Rene Szvetits und Jayaku­mar Soma­sun­dram, während auf den Bret­tern 2–5 mit Leonard Gerö, Emil­ia Deak-Sala, Christoph Götz und Oliv­er Kuti Nach­wuchsspiel­er am Start waren.

Entsprechend umkämpft ging es auf allen Bret­tern zu. Als erste Par­tie endete Brett 5: nach Damen­tausch einigten sich Christoph und Yuri im End­spiel bald auf eine Punk­teteilung. Vor der ersten Zeitkon­trolle kippten dann die Par­tien allmäh­lich zugun­sten unser­er ersten Mannschaft. Zunächst kon­nte der Autor dem weißen König am Damen­flügel erfol­gre­ich zu Leibe rück­en und entschei­dend Mate­r­i­al gewin­nen, während Lukas am Spitzen­brett in ein­er span­nen­den Par­tie in den entschei­den­den Momenten cool blieb, das schwarze Gegen­spiel neu­tral­isierte und seinen Mate­ri­alvorteil nach Hause spielte.

Die span­nende Par­tie von Lukas und Rene am Spitzen­brett endete schlussendlich mit einem Sieg für Weiß.

Lau­renz hat­te zwei Mehrbauern und ver­suchte diese in einem Turm-Läufer-End­spiel trotz der ungle­ich­far­bigen Läufer zu ver­w­erten, während Ger­hard die Kom­p­lika­tio­nen im Mit­tel­spiel her­vor­ra­gend in ein gut ste­hen­des End­spiel hat­te manövri­eren kön­nen. In bei­den Par­tien set­zte sich schlussendlich der Elo­fa­vorit durch. Am umkämpftesten war die Par­tie zwis­chen Michael und Oliv­er, nach einem fan­tastis­chen Schlagab­tausch im Mit­tel­spiel kämpfte Let­zter­er im End­spiel mit Dame und Läufer gegen Turm, Läufer, Springer und zwei Mehrbauern aber eben­falls ums Remis. Michael ver­suchte lange, die fehlende Koor­di­na­tion der schwarzen Fig­uren zu nutzen und den auf der Grun­drei­he steck­en gebliebe­nen schwarzen Läufer zu gewin­nen, doch Oliv­er vertei­digte sich hart­näck­ig und holte so let­ztlich den ver­di­en­ten hal­ben Punkt.

Mit einem 5:1 startete unsere Kampf­mannschaft damit erfol­gre­ich in die Mis­sion Titel, die zweite Mannschaft hat­te sich dabei jedoch teuer verkauft und die Par­tien auf allen Bret­tern lange offen gehal­ten. Alle Ergeb­nisse der ersten Run­den im Detail find­en sich auf chess-results. Kot­ting­brunn I empfängt in zwei Wochen im Sportho­tel Höll­rigl den SV Amstet­ten, während Kot­ting­brunn II in Krems zu Gast sein wird.

Erfolgreiche Titelverteidigung im Industrieviertel-Cup

Am 16.9. wurde in Bad Erlach die Schach­sai­son 2023/24 im Indus­trievier­tel — wie nun schon seit eini­gen Jahren üblich — mit dem Indus­trievier­tel-Cup eröffnet. Aus­gerichtet als Mannschafts-Schnellschachturnier (4 Spiel­er pro Team, Bedenkzeit 10+2) fan­den sich dieses Jahr 8 Mannschaften im Cafe Sabine ein, gespielt wurde in 2 Vor­run­den­grup­pen mit abschließen­den Platzierungsspie­len. Ein Wer­mut­stropfen war lei­der die Abwe­sen­heit einiger Stammteil­nehmer, so war z.B. von den son­st immer zu den Favoriten zäh­len­den Baden­ern kein einziges Team am Start.

Sehr motiviert war hinge­gen der ASK Kot­ting­brunn, seinen Titel aus dem Vor­jahr zu vertei­di­gen. Wir stell­ten gle­ich 3 Mannschaften, es hät­ten gar 4 sein kön­nen, doch eine unger­ade Anzahl an Teams wäre für diesen Turnier­modus ungün­stig gewe­sen. Weit­ers waren noch Glog­gnitz, Kirch­berg, Ter­nitz sowie die Gast­ge­ber Bad Erlach mit zwei Mannschaften dabei. Als haushoher Titelfa­vorit galt aber unsere mit öster­re­ichis­chen Top-Nach­wuchsspiel­ern gespick­te erste Mannschaft (IM Kon­stan­tin Peyr­er, FM Lukas Dotzer, FM Lau­renz Bor­rmann, Leopold Wag­n­er) mit einem Eloschnitt von fast 2350 (!!), und wurde dieser Rolle auch vol­lauf gerecht. Neben dem Mannschaft­spunk­temax­i­mum holte man auch lock­er das Brettpunk­temax­i­mum. Unsere zweite Mannschaft (Michael und Yuri Miazhyn­s­ki, Emil­ia Deak-Sala, Her­bert Dit­tel und der Autor) spielte eine rel­a­tiv sou­veräne Vor­runde, war im abschließen­den Duell mit Kot­tin­gr­bunn I im Finale um den Turnier­sieg aber chan­cen­los. Knapp ver­passte der ASK einen Dreifach­sieg: unser drittes Team (Oliv­er Kuti, Joachim Sala­m­on, Adal­bert Musilek, Ais­sul­tan Taizhanov, Hel­mut Stein­er) musste sich im Spiel um Bronze äußerst knapp den Glog­gnitzern (mit einem Jugendteam am Start) geschla­gen geben. End­stand nach Brettpunk­ten zwar 2:2, doch auf­grund der Brettsiege auf 1 und 3 ging Bronze dank Zweitwer­tung an Glog­gnitz.

IV-Cup­sieger Kot­ting­brunn I (v.l.n.r): FM Lukas Dotzer, IM Kon­stan­tin Peyr­er, Leopold Wag­n­er, IV-Präsi­dent Ger­hard Murstein­er, FM Lau­renz Bor­rmann, Kot­ting­brun­ner Obmann Joachim Sala­m­on [Foto: Josef Petz]
Mit dem erneuten Sieg im Indus­trievier­tel-Cup hat sich Kot­ting­brunn für das NÖ-weite Final­turnier der Vier­telscup­sieger näch­stes Jahr im Früh­jahr qual­i­fiziert. Nach dem NÖ-Cup­sieg im Vor­jahr strebt der ASK dort natür­lich eben­falls eine erfol­gre­iche Titelvertei­di­gung an.

Kottingbrunner Erfolge bei den Sommerturnieren

Bei den Som­mer­turnieren im Indus­trievier­tel in Bad Vös­lau, Glog­gnitz und Baden war der ASK jew­eils mit ein­er kleinen aber feinen Abor­d­nung von Spiel­ern vertreten. Im Fol­gen­den eine kurze Zusam­men­fas­sung aus Kot­ting­brun­ner Sicht.

34. Blitzschach-Open Bad Vös­lau
Am Vös­lauer Blitzschachturnier nah­men vom ASK neben den erfahre­nen Spiel­ern Johann Buch­has, Jayaku­mar Soma­sun­dram, Thomas Fug­ger und dem für uns in der Lan­desli­ga engagierten IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll mit Dominik Ernst, Ais­sul­tan Taizhanov und Alexan­der All­dred auch drei Nach­wuchsspiel­er teil. Nach 11 span­nen­den Blitzrun­den kon­nte sich Ger­hard dann auch den alleini­gen Turnier­sieg sich­ern! Weit­ers gelang auch Dominik und Ais­sul­tan mit den Rän­gen 15 und 16 ein her­vor­ra­gen­des Turnier. Ergeb­nisse, ein Bericht und Fotos find­en sich auf der Home­page des SK Bad Vös­lau.

7. Schwarzatal Open
Vier Spiel­er, davon drei im A-Turnier (IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll, Oliv­er Kuti und Jayaku­mar Soma­sun­dram) sowie einen im B-Turnier (Thomas Fug­ger), stell­ten wir beim 7. und zum vor­erst let­zten Mal im Glog­gnitzer Hotel Loibl aus­ge­tra­ge­nen Schwarzatal Open (das Turnier erhält kom­mendes Jahr einen neuen Aus­tra­gung­sort). Neben Ger­hard — er ver­passte mit dem 6. Endrang das Podest nur knapp — gelang auch den anderen Spiel­ern ein jew­eils sehr gutes Turnier. Oliv­er belegte als Set­znum­mer 20 schlussendlich Rang 14 (punk­te­gle­ich mit Rang 5), er ver­lor nur gegen Ger­hard und erre­ichte in der Schlussrunde ein Remis gegen den Elo­fa­voriten FM Flo­ri­an Most­bauer (Elo 2303). Sum­si machte mit Rang 19 gle­ich 15 Plätze im Ver­gle­ich zur Set­zliste gut, Thomas im B-Turnier der­er 4 (Endrang 11, punk­te­gle­ich mit Rang 6). Ergeb­nisse, Berichte und Fotos find­en sich auf der Home­page des SK Glog­gnitz.

ERSTE Bank Chess Open
Der Som­mer­ausklang fand dann beim Baden­er Chess Open in Tribuswinkel statt, wo gle­ich 9 Spiel­er des ASK Kot­ting­brunn am Start waren: Oliv­er Kuti, Joachim Sala­m­on, Niko­laus Wallinger (alle A-Turnier), Moni­ka Mol­nar, Johann Buch­has, Ais­sul­tan Taizhanov (alle B-Turnier), Vor­jahressieger Dominik Ernst (C-Turnier) sowie die Jugend­spiel­er Daniel und Matthias Driza (D-Turnier). Auch hier zeigten alle gute Leis­tun­gen, beson­ders her­vorzuheben aber sind die Leis­tun­gen von Oliv­er, der sich im A-Turnier von Star­trang 27 auf Endrang 12 vorkat­a­pul­tierte, sowie von Ais­sul­tan, der — punk­t­gle­ich mit dem Sieger — das Podest als 4. nur auf­grund der Zweitwer­tung ver­passte! Alle Ergeb­nisse, ein Bericht sowie Fotos find­en sich auf der Home­page des SK Baden.

Schachsommer 2023 im Industrieviertel

Wie jedes Jahr bietet der Som­mer im Indus­trievier­tel einige Schachturniere zum Saisonausklang oder bere­its zur Vor­bere­itung auf die neue Meis­ter­schafts­sai­son, welche unten kurz vorgestellt sind. Anson­sten wün­scht der ASK Kot­ting­brunn einen angenehmen, erfol­gre­ichen und vor allem gesun­den (Schach-)Sommer!

Staatsmeis­ter­schaft 2023 (22.7.–30.7.2023)
(Auss­chrei­bung, Home­page des Ver­anstal­ters)

Ein Turnier, das zwar nicht im Indus­trievier­tel stat­tfind­et aber auf­grund sein­er Nähe und Wichtigkeit den­noch erwäh­nt wer­den sollte ist die Öster­re­ichis­che Staatsmeis­ter­schaft im Stan­dard­schach. Diese find­et vom 22.7. — 30.7. im bewährten Ambi­ente des Haus­es des Schachsports in Wien  statt. Für die Teil­nahme gilt allerd­ings eine Min­destelozahl von 2000 (1900 für Damen und Jugendliche). Par­al­lel find­et aber wie im Vor­jahr ein Ama­teu­ropen statt. Kieb­itze sind natür­lich auch willkom­men.

Bad Vös­lauer Biltzscha­chopen (20.8.2023)
(Auss­chrei­bung fol­gt, Home­page des Ver­anstal­ters)

Auch das alljährliche Blitzscha­chopen des SK Bad Vös­lau kehrt am 20.8. wieder. Weit­ere Details wer­den in ein­er Aussendung von Robert Baum­frisch fol­gen, Aus­tra­gung­sort wird ver­mut­lich das Col­lege Gar­den Hotel sein.

7. Schwarzat­alopen (24.8.–27.8.2023)
(Auss­chrei­bung, Home­page des Ver­anstal­ters)

Ende August find­et in Glog­gnitz das Schwarzat­alopen in sein­er bere­its 7. Aus­gabe statt. Gle­ichzeit­ig wird es ein Abschied vom über die Jahre bewährten Spiel­lokal — das Hotel Loibl schließt Ende August seine Pforten. Gespielt wer­den 5 Run­den in zwei Turnieren (A,B), am Fre­itag find­et zudem ab 13:00 ein Blitz­turnier statt.

ERSTE Bank Chess Open (29.8.–3.9.2023)
(Auss­chrei­bung, Home­page des Ver­anstal­ters)

Einen drauf im Ver­gle­ich zum Vor­jahr set­zt der SK Baden bei seinem ERSTE Bank Chess Open zum Som­mer­ab­schluss ab 29.8.: statt 5 Run­den gelan­gen dieses Jahr gle­ich 7 Run­den zur Aus­tra­gung, wie bei der vorigen Aus­gabe in 4 Turnier­grup­pen (A,B,C,D). Spielort ist das Gemein­dezen­trum Pfaffstät­ten. Inter­essierten Schachfre­un­den wird eine rasche Anmel­dung emp­fohlen — die Max­i­mal­teil­nehmerzahl ist mit 120 begren­zt.

Topresultat für Michael Miazhynski in St. Veit

Vom 8.7. bis zum 15.7.2023 fand in St. Veit an der Glan das mit­tler­weile 42. tra­di­tionelle Som­meropen statt. Die Kom­bi­na­tion aus Urlaub und Schachturnier (9 Run­den) lock­te wieder zahlre­iche Teil­nehmer nach Kärn­ten — in Summe 267 Teil­nehmer in 3 Grup­pen (A,B und Jugend­turnier).

Vom ASK Kot­ting­brunn waren wie im Vor­jahr das Vater-Sohn-Ges­pann Yuri und Michael Miazhyn­s­ki im Ein­satz, und Michael erwis­chte ein ganz starkes Turnier. Er musste sich in 9 Run­den lediglich ein­mal — dem Elo­fa­voriten und späteren Turnier­sieger IM Yev­geniy Rosh­ka (Elo 2496) — geschla­gen geben. Demge­genüber standen u.A. ein Sieg gegen IM Hresc (Elo 2279) sowie eine Punk­teteilun­gen gegen GM Rog­ic (mit Elo 2446 die Num­mer 2 der Set­zliste). 6.5/9 Punk­te bei ein­er Elop­er­for­mance von 2293 ergaben den tollen Endrang 5 sowie ein kräftiges Elo­plus, das Michael in der Rat­ingliste wohl zum ersten Mal über 2200 Elo hieven wird. Das Podest kom­plet­tierten FM Sha­ran (7.5/9) und FM Fahrn­er (7.0/9).

Yuri spielte ein ergeb­nis­tech­nisch etwas ruhigeres Turnier mit 6.0/9. Die Zweitwer­tung war nach ein­er frühen Nieder­lage im Turnier nicht die beste, let­ztere wurde aber in den verbleiben­den Run­den noch sehr solide wettgemacht. Schlussendlich lan­dete er mit Rang 15 somit noch 5 Plätze vor sein­er Ein­stu­fung.

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie immer auf chess-results.

Gloggnitzer Saisonfinale 2023

Beim Glog­gnitzer Saison­fi­nale am 23.06.2023, einem vom SK Glog­gnitz am Saiso­nende organ­isierten Schnellschachturnier,  wur­den auch die Sieger der Indus­trieli­ga geehrt. Nach­dem der ASK Kot­ting­brunn in der Liga und in der 1. Klasse jew­eils den Meis­ter­ti­tel errun­gen hat, 3. Platz in der 2. Klasse, gab es beim Schnellschachturnier eine starke Beteili­gung unser­er Spiel­er.  Am Turnier nah­men 40 Spiel­er teil, der ASK Kot­ting­brunn hat­te 9 Spiel­er am Start und die Platzierun­gen waren mannschaftlich sehr gut. Wir erre­icht­en sechs Platzierun­gen in den Top-10!  Bis zur vor­let­zten Runde hat­ten wir auch Chan­cen auf den Turnier­sieg, es reichte aber für den 3. Platz durch Joachim Sala­m­on. Weit­ere Platzierun­gen der ASK-Spiel­er: 4. Jayaku­mar Soma­sun­dram, 5. Ais­sul­tan Taizhanov, 7. Johann Buch­has, 8. Niko­laus Wallinger, 10. Dominik Ernst, 16. Fug­ger Thomas, 23. Willibald Anderl und 35. Altob­mann Hel­mut Stein­er. Detai­l­ergeb­nisse find­en sich auf chess-results.

Lei­der war es das (vor­erst) vor­let­zte wun­der­schöne Turnier im Gasthaus Loibl, da der Wirt das Lokal mit Ende August zus­per­rt. Wir und auch die anderen Spiel­er hof­fen auf einen neuen Pächter, der den Schachspiel­ern die Räum­lichkeit­en weit­er­hin zur Ver­fü­gung stellt. Ende August gibt es dann noch das Abschiedsspiel mit dem 7. Schwarzat­alopen.

Weit­ere Berichte zum Saison­fi­nale (inkl. Fotos) und Infos zum Schwarzat­alopen find­en sich auf der Home­page des SK Glog­gnitz.

ASK Kottingbrunn gewinnt CUP-Finale 2023 in Eggenburg

Am Son­ntag den 18.06.2023 fand in der wun­der­schö­nen Ortschaft Eggen­burg das Cup Finale statt. Aus den 4 Vierteln in haben sich die Mannschaften ASK Kot­ting­brunn (Indus­trievier­tel), SK Rai­ka Eggen­burg (Wein­vier­tel), SK Litschau (Wald­vier­tel) und ASV Pöch­larn (Mostvier­tel) qual­i­fiziert.

Die Aus­lo­sung für das Halb­fi­nale ergab fol­gende span­nende Paarun­gen. SK Rai­ka Eggen­burg — ASK Kot­ting­brunn und   ASV Pöch­larn — SK Litschau.

Die NÖ-Cup­sieger-Mannschaft des ASK (v.l.n.r. IM Kon­stan­tin Peyr­er, Non-Play­ing-Cap­tain Ing. Joachim Sala­m­on, FM Lukas Dotzer, Jörn Schulz, IM Dr. MMag. Ger­hard Schroll) mit NÖSV-Präsi­dent Mag. Chris­t­ian Kindl (ganz rechts). Quelle: noe-schach.at

In der ersten Begeg­nung war der ASK Kot­ting­brunn großer Favorit. Die Auf­stel­lung der Kot­ting­brun­ner lautete IM Peyr­er Kon­stan­tin, FM Dotzer Lukas, IM Schroll Ger­hard und Schulz Jörn mit einen nationalen Eloschnitt von ca. 2265.  Bei SK Rai­ka Eggen­burg spiel­ten von 1–4 Pern­er­stor­fer Max, Pern­er­stor­fer Johannes, Pern­er­stor­fer Moritz, und Zeindl Christoph. Nach ca. 2 Stun­den Spielzeit hat­ten Brett 2 und 4 entschei­dende Vorteile und bald führte der ASK Kot­ting­brunn mit 2:0. Pern­er­stor­fer Moritz willigte gegen IM Schroll Ger­hard bei guter Stel­lung aber nur noch wenige Sekun­den Bedenkzeit in ein Remis ein. Kon­stan­tin Peyr­er fix­ierte gegen Pern­er­stor­fer Max den 3,5:0,5 Sieg von ASK Kot­ting­brunn und den Auf­stieg in das Finale.  In der 2. Halb­fi­nal­paarung war der ASV Pöch­larn leichter Favorit und ging durch Hannes Ganaus mit 1:0 in Führung. Auf Brett 2 fol­gte nach hartem Kampf zwis­chen Popel­ka und Fuchs ein Unentsch­ieden, somit benötigte Pöch­larn nur noch ein Remis für den Auf­stieg. Auf Brett 4 besiegte Man­fred Paulin, Daniel Karn­er und plöt­zlich wurde der Wet­tkampf wieder span­nend. In der let­zten Par­tie siegte Schuh Patrick gegen Mit­ter­mayr Ger­hard, der Zeit­prob­leme hat­te und der Außen­seit­er SK Litschau war im Finale.

Das Spiel um den 3. Platz gewann der ASV Pöch­larn sou­verän 4:0. SK Rai­ka Eggen­burg hat­te gegen ASV Pöch­larn wenig Chan­cen, wurde aber vielle­icht zu hoch besiegt. Im Finale kon­nte der ASK Kot­ting­brunn gegen SK Litschau auf Brett 4 durch IM Ger­hard Schroll rasch gewin­nen. Lei­der kon­nte dieses pos­i­tive Ergeb­nis der Mannschaft nicht wirk­lich helfen. Kon­stan­tin Peyr­er musste lange Zeit kämpfen um eine Nieder­lage zu ver­mei­den, und auch Jörn Schulz, er hat­te im Mit­tel­spiel gegen Schuh Patrick einen Bauern ver­loren und kämpfte gegen die dro­hende Nieder­lage. Unser Jungstar Lukas Dotzer spielte eine solide Par­tie, gewann immer mehr Raum doch Schachfre­und Popel­ka stemmte sich vehe­ment gegen die Nieder­lage. Plöt­zlich war der Wet­tkampf offen und alles möglich.  Schlussendlich set­zte sich die Qual­ität und höhere Elozahl der Kot­ting­brun­ner durch, Peyr­er besiegte Paulin, Dotzer holte gegen Popel­ka den ganzen Punkt und auch Jörn Schulz kon­nte nach hartem Kampf gegen Schuh Patrick ein Unentsch­ieden erre­ichen.

Der ASK Kot­ting­brunn wurde durch einen 3,5:0,5 Sieg Cup-Sieger 2023. Die weit­eren Platzierun­gen laut­en:  2. SK Litschau, 3. ASV Pöch­larn, 4. SK Rai­ka Eggen­burg. Die Ver­anstal­tung war bestens organ­isiert, ein her­zlich­es Danke an den Schachk­lub Eggen­burg!

(Bericht: Joachim Sala­m­on)

Zwei Meistertitel für den ASK Kottingbrunn

Am 23. April wurde die Schach­sai­son been­det und der ASK Kot­ting­brunn kon­nte im Indus­trievier­tel in der Liga und in der 1. Klasse jew­eils einen Meis­ter­ti­tel errin­gen. In der 2. Klasse wurde der Meis­ter­ti­tel in der let­zten Runde ver­spielt, der 3. Platz auf Grund der schlechteren Zweitwer­tung war für die Jugendlichen trotz­dem ein großer Erfolg. Wie bere­its berichtet wurde in der Lan­desli­ga der 2. Platz und in der Bun­desli­ga der 10. Platz erre­icht.

Mitte Juni spielt der ASK Kot­ting­brunn im Cup­fi­nale und hat gute Chan­cen in Eggen­burg den Pokal zugewin­nen.

Mannschaftlich kann der ASK auf eine sehr erfol­gre­iche Sai­son 2022/23 zurück­blick­en. Die Vere­in­sar­beit funk­tion­iert gut und wird durch die Teil­nahme an vie­len Jugend­turnieren bestätigt.

Für die kom­mende Sai­son 2023/24 möchte der ASK Kot­ting­brunn in der LL wieder den Titel errin­gen. Im Herb­st ist ein Schnellschachturnier im Sportho­tel Höll­rigl geplant. Dieses Turnier ist auch gle­ich eine Vor­bere­itung für die kom­mende Meis­ter­schaft und wir hof­fen auf viele Anmel­dun­gen.

Der Klubabend find­et immer am Dien­stag ab 18:00 im Sportho­tel Höll­rigl statt. Wir freuen uns auf neue Spielerin­nen und Spiel­er. Auf www.schach-in-kottingbrunn.at kön­nen Inter­essierte mehr Infor­ma­tio­nen über den Schachk­lub erfahren.

Österreichische Jugendmeisterschaften 2023 der U18 und U16 in St. Veit/Glan

Vom 2.4. bis zum 6.4. wur­den im Fuchspalast in St. Veit an der Glan die öster­re­ichis­chen Jugend­meis­ter­schaften der Alter­sklassen U18 und U16 im Stan­dard­schach aus­ge­tra­gen. Der ASK Kot­ting­brunn war durch 3 sein­er Kader­spiel­er vertreten: FM Marc Morgunov und Michael Miazhyn­s­ki (bei­de U18) und Oliv­er Kuti (U16). Gespielt wur­den 7 Run­den Schweiz­er Sys­tem, mit Aus­nahme des U18-Mäd­chen­turniers, das aufrund der gerin­gen Teil­nehmerzahl als Run­den­turnier aus­ge­tra­gen wurde.

Das Niveau war — wie bei dieser Ver­anstal­tung üblich — enorm hoch. Das musste auch Marc, der mit ein­er Elozahl von 2405 mit über 100 Punk­ten Vor­sprung rel­a­tiv klar­er Elo­fa­vorit war, bere­its in Runde 1 gegen den Pöch­larn­er Daniel Karn­er fest­stellen. Nach diesem “Schweiz­er-Gam­bit” rollte er aber das Feld mit 5 vollen Erfol­gen en Suite ener­gisch von hin­ten auf, darunter Siege gegen Michael in Runde 5 sowie ein hüb­sch­er tak­tis­ch­er Sieg gegen den ver­meintlich stärk­sten direk­ten Konkur­renten FM Johannes Lerch (Elo 2303) mit Weiß in Runde 6. Der Titel lag in Runde 7 bere­it, doch in ein­er span­nen­den Par­tie musste er sich mit den schwarzen Steinen dem Über­raschungssieger des Turniers, dem Fürsten­felder Nico Marakovits, mit 2142 Elo “nur” die Num­mer 7 der Star­tran­gliste, geschla­gen geben. Auf­grund der schlechteren Zwei­w­er­tung reichte es für Marc nur zu Endrang 5, das Podest k0mplettierten FM Daniel Kristofer­itsch (Graz) und FM Peter Balint (SK Hiet­z­ing, erst Jahrgang 2010!).

Michael spielte ein sehr kom­pro­miss­los­es Turnier und hat­te eben­so keine einzige Remis­par­tie. Die “Auf­gaben” gegen eloschwächere Geg­n­er (die Elozahl hat diesem Turnier aber ohne­hin nur bed­ingte Aus­sagekraft) wur­den sou­verän erledigt, lediglich gegen die Top 3 der Set­zliste musste er den Punkt abgeben. Schlussendlich stand ein guter Rang 8 zu Buche.

Auch in der U16 hat­ten wir mit dem NÖ-U16-Lan­desmeis­ter Oliv­er Kuti ein heißes Eisen im Ren­nen. An Star­trang 8 geset­zt fand Oliv­er mit 2/2 sehr gut ins Turnier, doch dann war plöt­zlich die Luft draußen. In den let­zten 5 Run­den reichte es nur mehr zu einem hal­ben Punkt, was schließlich Endrang 27 bedeutete. Wie dicht aber auch in diesem Turnier die Leis­tungs­dichte ist zeigte erneut der haushohe Elo­fa­vorit (FM Lau­renz Bor­rmann, Elo 2335), für den es wie für Marc in der U18 let­ztlich nur zu Rang 5 reichte. Julian Leit­geb sorgte für die zweite Goldmedaille für Fürsten­feld in diesem Turnier, die weit­eren Podest­plätze belegten Philipp Wendl (Graz) und Philip Hengl (Inns­bruck).

In der U18 der Mäd­chen set­zte sich zur Abwech­slung die Elo­fa­voritin Kata Vicze vom SV Pamha­gen vor der Glog­gnitzerin Ste­fanie Egger sowie der Wiener­in Sara Mari­novic durch. In der U16 gewann die Graz­erin Tue Anh Vu Tran Gold. Sil­ber und Bronze gin­gen an Bian­ca Doer­sieb (St. Martin/Traun) und die Elo­fa­voritin Mar­lene Kat­ter (Flavia Sol­va).

Der ASK grat­uliert den neuen Jugend­meis­tern sowie den Medail­lengewin­nern her­zlich! Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich auf chess-results. Weit­ere Infos zu diesem Turnier sowie zu weit­eren Jugend­schachevents find­en sich auf der Web­site Jugend­schach.

Landesliga Rd. 7: Heimspiel gegen Pöchlarn

Am 15.1. stand für den ASK das Heim­spiel gegen Pöch­larn am Pro­gramm. Nach der entschei­den­den Nieder­lage gegen Krems in der Vor­runde war der Meis­ter­ti­tel wohl außer Reich­weite, aber zumin­d­est der Vize­meis­ter­ti­tel war nun das erk­lärte Ziel. Pöch­larn war uns bis auf einen Punkt nahegerückt, ein Erfolg war daher wichtig. Ange­führt von Jungstar Lukas Dotzer und IM Dr. Mag. Ger­hard Schroll stell­ten wir mit Andras Bonk sowie Yuri und Michael Miazhyn­s­ki gle­ich drei Spiel­er aus dem Bun­desli­ga-Stammkad­er, der Autor kom­plet­tierte die Mannschaft auf Brett 5.

Auf Brett 3 (Schweitzer — Miazhyn­s­ki Y.) wurde bere­its kurz nach Abschluss der Eröff­nungsphase Remis vere­in­bart. Während Lukas auf Brett 1 mit den schwarzen Steinen früh einen Bauern opferte und die Stel­lung auf Brett 5 inter­es­sant aber unklar war, fan­den wir auf den weißen Bret­ter bald sehr gute Stel­lun­gen vor. Michael und sein Geg­n­er blitzten sich in ein­er Caro-Kann-Vari­ante von der Eröff­nung gle­ich in ein End­spiel, dass allerd­ings nur Weiß gefall­en kon­nte: bald ging dann auch ein isoliert­er schwarz­er Zen­trums­bauer im Kreuzfeuer der Schw­er­fig­uren ver­loren, und Michael spielte die Par­tie sou­verän nach Hause. Der Autor hat­te sich durch katas­trophales Zeit­man­age­ment bere­its nach 20 Zügen in Zeit­not gebracht, kon­nte sich aber durch ein geschick­tes Remisange­bot, welch­es akzep­tiert wurde, “ret­ten”.

Lukas ließ unter­dessen seinem Bauernopfer einen inspiri­ert vor­ge­tra­ge­nen Angriff fol­gen (siehe Par­tie am Ende des Beitrages) und brachte uns mit 3:1 in Front. Andras spielte mit Weiß eine sehr kon­trol­lierte Par­tie in der sizil­ian­is­chen Svesh­nikov-Vari­ante, ließ Schwarz nie zu tak­tis­chen Möglichkeit­en kom­men und stellte selb­st immer wieder geschick­te Fra­gen, die seinen Geg­n­er dann in der Zeit­not­phase mit dem Bauer­vorstoß h7-h5 zu ein­er entschei­den­den Schwächung seines Königs­flügels ver­leit­eten. Dieser Sieg bedeutete den Mannschaftssieg, wobei auch Ger­hard in der let­zten laufend­en Par­tie gute Chan­cen auf einen ganzen Punkt hat­te. Let­ztlich gelang Schwarz aber hier die Vertei­di­gung: End­stand 4.5:2.5.

Mit diesem Erfolg fes­tigten wir Tabel­len­rang 2, den Vize­meis­ter­ti­tel kön­nten wir bere­its in zwei Wochen mit einem Auswärt­ser­folg gegen Krems II math­e­ma­tisch fix­ieren. Tabel­len­führer Krems I gab sich gegen Amstet­ten mit 4.5:1.5 keine Blöße. Weit­ere Ergeb­nisse der Runde im Detail find­en sich auf chess-results.

Stel­lung der Par­tie IM Ganaus, Hannes — Dotzer, Lukas nach 11.c3:

11…g5!? 
Eine äußerst unkon­ven­tionelle Idee, zumal Schwarz einen Bauern am Damen­flügel geopfert hat und man zunächst dort Spiel erwarten würde.
12. Sbd4
Natür­lich nicht 12.Sxg5? Lxg2 13.Tg1 Dxh2 und die weiße Stel­lung ist kri­tisch.
12…Se4 13.0–0 f5! 14.Se1?
Aus der Dis­tanz schw­er zu beurteilen ob dies bere­its eine Panikreak­tion war oder ob Weiß Ambi­tio­nen gehegt hat, den schwarzen Springer mit f2-f3 zu vertreiben und den schwarzen Fol­gezug unter­schätzt hat.
14…Tf6! 15.g3
15.f3? Th6! und um die Katas­tro­phe auf h2 zu ver­mei­den muss Weiß den Se4 nach 16.h3 nach g3 lassen.
15…g4 16.Sg2 e5!
Schwarz übern­immt nun auch noch das Kom­man­do im Zen­trum.
17.Sb5 Dc6!


Nun dro­ht die Katas­tro­phe auf g2. Die weiße Antwort ist erzwun­gen, doch danach ist klar, dass die weiße Stel­lung nicht mehr lange zu hal­ten sein wird. Der Leser ver­gle­iche die vor­liegende Stel­lung mit der im Start­di­a­gramm! Beein­druck­end mit welch­er Leichtigkeit und Effizienz Schwarz seine Fig­uren in nur 7 Zügen mobil­isieren kon­nte!
18.f3 gxf3 19.Db3+ d5 20.Txf3 Sg5 21.Tf1 Kh8 22.e4 Sh3+ 23.Kh1 dxe4 24.Dc4 Sc5 25.a4 Sd3 26.Dxc6 Sdf2+! 27.Txf2 Sxf2+ 28.Kg1 Sh3+ 
0–1