Landesliga Rd. 1: auswärts gegen Baden

Am 25.9. erfol­gte der Startschuss zur Sai­son 2022/23 der Lan­desli­ga, die mit eini­gen Änderun­gen im Ver­gle­ich zur Vor­sai­son aufwartet. Wichtig­ste Neuerung ist natür­lich die Reduk­tion der Bret­tan­zahl von 8 auf 6. Obwohl dies offen­sichtlich auch pos­i­tive Aspek­te hat (speziell Auswärts­match­es sind in auf­grund der teil­weise enor­men Anfahrtswege für die Kader­pla­nung oft sehr anstren­gend) blickt der ASK auch mit etwas Wehmut zurück, da wir auf­grund eines rel­a­tiv bre­it­en Kaders die Ein­satzminuten etwas auf die Spiel­er verteilen müssen. Nichts­destotrotz startet der ASK motiviert in das Unternehmen Titelvertei­di­gung.

In der ersten Runde wartete gle­ich das Bezirks­der­by in Baden. Die Kurstädter hat­ten ihren Kad­er in der Som­mer­pause enorm ver­stärkt und peilen diese Sai­son den Auf­stieg in die 2. Bun­desli­ga an. Aber auch wir kon­nten eine starke Mannschaft stellen. Mit FM Kon­stan­tin Peyr­er, Paul Pil­shofer und Michael Miazhyn­s­ki befan­den sich gle­ich 3 Jugend­spiel­er in der Startelf. Für die Rou­tine sorgten GM Ilia Bali­nov, IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll und FM Johannes Wirius, und mit dieser Mis­chung gelang es auch die Baden­er zu über­raschen. Gle­ich im Vor­feld aber kurz Aufre­gung — Baden reklamierte eine falsche Auf­stel­lung. Nach­dem ich allerd­ings die Durch­führungs­bes­tim­mungen der Lan­desli­ga auf den Tisch gelegt hat­te — es gilt mit­tler­weile eine Elod­if­ferenz von +-200 für die Auf­stel­lung — beruhigte sich die Lage rasch und die Par­tien nah­men ihren Lauf.

Auf Brett 5 kon­nte sich Michael in der Eröff­nung Vorteil ver­schaf­fen, und auch Johannes auf Brett 6 gewann im Mit­tel­spiel einen Bauer und erre­ichte eine sehr gute Stel­lung. Ger­hard spielte mit Schwarz eine solide Eröff­nung und hat­te im Mit­tel­spiel bere­its große Vorteile. Brett 1 (Kon­stan­tin) und Brett 2 (Ilia) waren von Beginn an sehr umkämpft, aber immer sehr aus­geglichen.

Nach ca. 2,5 Stun­den kon­nte Michael seinen Eröff­nungsvorteil in einen Sieg ver­wan­deln, das Spitzen­brett wurde kurz danach abremisiert. Auf Brett 3 hat­te unser U-14-Spiel­er Paul gegen IM Lend­wai einen schw­eren Stand und ver­lor seine Par­tie nach ca. 3 Stun­den. Johannes ver­lor in der Zwis­chen­zeit seinen Mehrbauern, und die Par­tie endete Unentsch­ieden. Fast zeit­gle­ich kon­nte Ger­hard seinen Vorteil ver­w­erten und wir führten 3:2.

Ein weit­eres Remis auf Brett 2 würde uns den Mannschaftssieg sich­ern, aber Ilia zauberte im End­spiel und holte sog­ar den ganzen Punkt für Kot­ting­brunn. End­stand 4:2, gle­ich zu Beginn ein wichtiger Sieg gegen einen starken Titelmit­fa­voriten. Nach dem Erfolg im IV-Cup am Sam­stag ging so auch das zweite direk­te Duell mit den Baden­ern an den ASK — was für ein erfol­gre­ich­es Woch­enende für den Schachk­lub aus Kot­ting­brunn!

Dass wohl eine span­nende Lan­desli­ga-Sai­son bevorste­ht macht­en auch die restlichen Begeg­nun­gen klar. Mit Aus­nahme des innerkremser Duells (5:1 für Krems I gegen Krems II) ende­ten die restlichen 3 Begeg­nun­gen alle 3:3, wobei einige Vere­ine sehr elostarke Mannschaften stell­ten. Mit dem Auf­tak­ter­folg teilt der ASK somit punk­te­gle­ich mit Krems I die Tabel­len­führung. Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie immer auf chess-results. Näch­ster Geg­n­er des ASK ist Amstet­ten, die wir am 9.10.2022 in Kot­ting­brunn emp­fan­gen.

(Bericht: Joachim Sala­m­on, DL)

Industrieviertel-Cupsieg für Kottingbrunn

Am 24.9. fungierte der ASK Kot­ting­brunn als Gast­ge­ber für den Indus­trievier­tel-Cup 2022. Wie immer wurde dieser als Schnellschachturnier (dies­mal war die Bedenkzeit 10 Minuten pro Par­tie + 5 Sekun­den pro Zug) mit 4er-Mannschaften aus­ge­tra­gen, und diente gle­ichzeit­ig als Vor­runde für das niederöster­re­ich­weite Cup­fi­nale. Turnierdi­rek­tor Joachim Sala­m­on kon­nte ins­ge­samt 13 Mannschaften im Sportho­tel Höll­rigl begrüßen. Auf­grund der unger­aden Anzahl wurde das Turnier dies­mal aus­nahm­sweise im 7-rundi­gen Schweiz­er Sys­tem anstelle des son­st üblichen 2-Grup­pen-Modus (mit abschließen­den Platzierungsspie­len) aus­ge­tra­gen.

Einige Vere­ine stell­ten mehr als ein Team, so auch der ASK, welch­er mit drei Mannschaften am Start war (Kot­ting­brunn I mit IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll, Michael Miazhyn­s­ki, Daniel Lech­n­er und Oliv­er Kuti; Kot­ting­brunn II mit Johann Buch­has, Sebas­t­ian Kas­par, Adal­bert Musilek und Moni­ka Mol­nar; Kot­ting­brunn III mit Dominik Ernst, Mag. Thomas Fug­ger, Ais­sul­tan Taizhanov, Hel­mut Stein­er und Willibald Anderl). Unsere erste Mannschaft gab zwar den Titel als Ziel aus, haushoher Favorit war allerd­ings Baden I, die auf den ersten drei Bret­tern gle­ich 3 IMs (Eloschnitt = 2400!) auf­bat­en.

Zur vorentschei­den­den Duell Kot­ting­brunn I — Baden I kam es bere­its in Runde zwei, und der ASK schaffte mit einen knap­pen 2.5:1.5-Sieg tat­säch­lich die Sen­sa­tion! Die ersten drei Bret­ter kon­nten gegen die Baden­er IM-Pha­lanx Remis gehal­ten wer­den, für den entschei­den­den Brettsieg sorgte unser Nach­wuchsstar Oliv­er Kuti. Die Chan­cen auf den Cup­sieg standen daher vorzüglich. Allerd­ings waren noch 5 Run­den zu spie­len, und ähn­lich dem Fußball, wo der Außen­seit­er auch lieber erst in der 90. anstelle der 10. Minute in Führung gehen würde, gab es noch bange Momente zu über­ste­hen. Einem Punk­tev­er­lust am näch­sten kam man in der Begeg­nung mit Glog­gnitz I, die eben­falls eine kom­pak­te Mannschaft stell­ten. Kurioser­weise fiel hier trotz des Inkre­ments von 5 Sekun­den pro Zug gle­ich in zwei Par­tien die Klappe, je ein­mal auf Kot­ting­brun­ner sowie Glog­gnitzer Seite. Den entschei­den­den Punkt zum Match­sieg besorgte erneut Oliv­er.

In den restlichen Par­tien war Kot­ting­brunn I rel­a­tiv unge­fährdet, was den Turnier­sieg mit per­fek­ter Mannschaft­spunk­taus­beute und damit auch die Qual­i­fika­tion für das Cup­fi­nale bedeutete. Baden I gewann zwar seine restlichen Match­es klar, musste sich aber nach dem ver­lore­nen direk­ten Duell mit Sil­ber zufrieden geben. Bronze ging an Glog­gnitz I, Rang 4 erfreulicher­weise nach ein­er starken Vorstel­lung an Kot­ting­brunn II, noch vor Baden II und Bad Vös­lau I.

IV-Cup­siegermannschaft von Kot­ting­brunn I: Daniel Lech­n­er, die Nach­wuchsstars Oliv­er Kuti und Michael Miazhyn­s­ki, Obmann Joachim Sala­m­on und IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll (v.l.n.r.).

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich auf chess-results. Der ASK bedankt sich beim Schied­srichterteam Ger­hard Murstein­er und Wolf­gang Bauer für die rei­bungslose Durch­führung, sowie bei allen Mannschaften für die Teil­nahme am Cup.

6. Schwarzatal Open

Das 6. Schwarzatal Open fand vom 25.08.–28.08. im Gasthaus Loibl in Glog­gnitz statt. Es gab 2 Turniere, ein stark beset­ztes A-Turnier mit 47 Teil­nehmern und ein B-Turnier mit 38 Teil­nehmern und ein­er Begren­zung von 1600 Elop­unk­ten. Vom ASK Kot­ting­brunn spiel­ten IM Ger­hard Schroll, unser U16-Spiel­er Oliv­er Kuti, Moni­ka Mol­nar, Bun­desli­ga-Neuzu­gang Jonas Hot­ten­roth und Obmann Joachim Sala­m­on im A-Turnier. Durch das Schloss­fest kon­nten wir für das B-Turnier lei­der keinen Spiel­er nen­nen.

In den 5 Run­den gab es in bei­den Turnieren span­nende Wet­tkämpfe und die Favoriten set­zten sich größ­ten­teils durch. In der let­zten Runde kon­nte Ger­hard Schroll seinen Vorteil nicht ver­w­erten und mit einem Unentsch­ieden gab es den punk­te­gle­ichen 2. Platz im A-Turnier, das auf Grund der besseren Fein­wer­tung IM Gert Schnider vom Schachk­lub Gleis­dorf gewann. Den über­raschen­den 3. Platz sicherte sich der Kroate Andrej Stankovic, die Num­mer 8 der Set­zliste, der ein starkes Turnier spielte. Ich hat­te Andrej in der 2. Runde als Geg­n­er und kon­nte bis zum 20. Zug mithal­ten, im 21. Zug traf ich eine falsche Entschei­dung und ich ver­lor nach 39 Zügen. Moni­ka Mol­nar über­raschte in der 1. Runde MK Heinz Stein­er (Elo 2091), lei­der willigte Moni­ka in Gewinnstel­lung zu früh in ein Remis ein. In der Schlussrunde ver­lor Oliv­er gegen den Über­raschungs­mann des Turnieres Rudolf Wal­leck­er, und damit einen Platz unter den ersten Zehn. Im B-Turnier überzeugten die Bad Erlach­er mit den 1. und 3. Platz (Julian Ham­mer­ling und David Nagel). Den 2. Platz holte sich der Glog­gnitzer Sebas­t­ian Schlitz. Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich auf chess-results.

Der sou­veräne Turnier­leit­er Wolf­gang Bauer und die erfahrene Schied­srich­terin Mar­git Almert leit­eten erfol­gre­ich das Turnier und alle Teil­nehmer freuen sich schon auf eine Fort­set­zung im kom­menden Jahr. Am Ende gab es noch für viele Teil­nehmer tolle Preise. Ein paar Impres­sio­nen find­en sich auf der Home­page des SK Glog­gnitz.

(Bericht: Joachim Sala­m­on)