Landesliga Runde 5: auswärts gegen Bisamberg

Am 27.11.2022 stand für den ASK in der Lan­desli­ga das knif­flige Auswärts­match in Bisam­berg am Pro­gramm. Einige Absagen unser­er Top­spiel­er bere­it­eten Cap­tain Joachim Sala­m­on Kopfzer­brechen bei der Kader­pla­nung. Let­ztlich fand sich aber eine kom­pak­te Mannschaft: ange­führt von Jungstar Lukas Dotzer und Rou­tinier IM Dr. Ger­hard Schroll trat­en auch noch Andras Bonk , Bruno Stein­er, Her­bert Dit­tel sowie der Autor die Reise nach Bisam­berg an.

Die Heim­mannschaft hat­te sich allerd­ings offen­bar auch einiges vorgenom­men und war am Papi­er so stark wie noch nie diese Sai­son aufgestellt. Kurz vor Beginn dann aber die Nachricht eines kurzfristi­gen krankheits­be­d­ingten Aus­falls, somit führte der ASK durch diese Kon­tu­maz auf Brett 5 bere­its 1:0. Auf den restlichen Bret­tern zeich­neten sich rasch umkämpfte Par­tien ab. Sehr gut lief es für uns auf Brett 1, wo Lukas bere­its nach weni­gen Zügen in der Eröff­nung prak­tisch eine strate­gis­che Gewinnstel­lung erre­ichen kon­nte, und lediglich einen Durch­bruch im Zen­trum organ­isieren und gle­ichzeit­ig ein paar tak­tis­che Ver­suche von Schwarz am Damen­flügel abwehren musste. Nach einem Fig­urengewinn stand es bald 2:0.

Auf Brett 2 wählte Ger­hard eine ambi­tion­ierte Vari­ante inklu­sive Baueropfer, die sein Geg­n­er aber mit einem präzisen Vorst0ß des c-Bauern wider­legen kon­nte. Im Gegen­zug kon­nte auch Bruno nach einem zu opti­mistis­chen Baueropfer seines Geg­n­ers auf Brett 4 eine gute Stel­lung erre­ichen, zog dann aber wohl zu schnell den f-Bauern auf, wonach sein König zu schwach war um das Mehr­ma­te­r­i­al zu ver­w­erten. Man einigte sich bald auf Remis. Andras spielte mit Weiß eine kom­plizierte Par­tie inklu­sive Bauernopfer gegen den jun­gen Bisam­berg­er Robert Ernst, der sich aber akku­rat und aktiv vertei­digte, sodass Andras sog­ar bald all sein Kön­nen auf­bi­eten musste um nicht in Ver­lust­ge­fahr zu ger­at­en. Gegen Ende der Par­tie gab es dann sog­ar wieder konkrete Gewin­n­chan­cen für Weiß, als Schwarz im Gewinnstreben zu leichtsin­nig seine Bauern am Königs­flügel nach vorne gewor­fen hat­te. Stets fehlte aber ein Tem­po, schlussendlich endete diese aufre­gende Par­tie mit ein­er leis­tungs­gerecht­en Punk­teteilung.

Apro­pos Aufre­gung: diese gab es auch auf Brett 6, allerd­ings nicht im Hin­blick auf die Stel­lung. Vielmehr zeigte die dig­i­tale Uhr nach dem 40. Zug von Weiß einen Klap­pen­fall an. Da aber kein­er der Spiel­er auf die genaue Zei­tanzeige geachtet hat­te und die Funk­tion der dig­i­tal­en Uhr selb­st unklar war, führte dies angesichts des knap­pen Spiel­stands zu ein­er län­geren Diskus­sion unter den anwe­senden Spiel­ern und Mannschafts­führern. Let­ztlich entsch­ieden wir uns, die Par­tie unter Protest weit­erzuführen und gegebe­nen­falls eine Schied­srichter­entschei­dung nach Ende der Runde abzuwarten. Diese war glück­licher­weise dann nicht mehr notwendig, da Her­bert die Par­tie “am Brett” entsch­ied und uns den 4:2-Auswärtssieg sicherte.

Diese hart erkämpften Mannschaft­spunk­te hal­ten uns mit einem Punkt Rück­stand auf Leader Krems I (4:2-Sieg gegen Baden) im Meis­ter­schaft­sren­nen. Weit­ere Ergeb­nisse der Runde im Detail find­en sich wie immer auf chess-results. In zwei Wochen kommt es in Kot­ting­brunn zum wohl vorentschei­den­den Show­down gegen den Tabel­len­führer!

 

Landesliga Rd. 3: auswärts in Mistelbach

Am drit­ten Spielt­ag der LL 2022/23 war der ASK Kot­ting­brunn auswärts in Mis­tel­bach gefordert, es galt die Tabel­len­führung zu vertei­di­gen. Auf­grund viel­er Absagen war die Kader­pla­nung dies­mal eine echte Her­aus­forderung, let­z­tendlich schaffte es Cap­tain Joachim Sala­m­on aber, ein kom­pak­tes Team zu mobil­isieren. Neben den Jungstars Lukas Dotzer (Brett 1) und Oliv­er Kuti (Brett 5) vertei­digten IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll, Bruno Stein­er, der Autor sowie Her­bert Dit­tel die Bret­ter 2,3,4 und 6.

Mis­tel­bach bot zwar auch keine “Elo­riesen” auf, stellte aber wie der ASK ein sehr kom­pak­tes Team, was einen span­nen­den Wet­tkampf erwarten ließ. Dieser begann dann wie im Bilder­buch für uns: bere­its in der Eröff­nung kon­nte Oliv­er eine Kom­bi­na­tion seines Geg­n­er mit Hil­fe eines Zwis­chen­schachs wider­legen, sam­melte eine ganze Fig­ur ein und brachte uns mit 1:0 in Führung. Auch Bruno kon­nte seinen elostärk­eren Geg­n­er in der Eröff­nung über­raschen und schon nach weni­gen Zügen eine sehr vielver­sprechende Stel­lung erre­ichen. Die restlichen Par­tien ver­liefen in der Eröff­nungsphase aus­geglich­en­er, aber zu diesem Zeit­punkt standen wir auf keinem Brett schlechter.

Nach rund 2 Stun­den Spielzeit gab es dann die näch­sten Wen­dun­gen. Zwar war der Vorteil auf Brett 3 größ­ten­teils abgeebbt, dafür hat­ten wir etwas For­tune auf Brett 4. Der Autor hat­te seinem Geg­n­er durch einen ungün­sti­gen Abtausch Spiel und Chan­cen ent­lang der offe­nen b-Lin­ie ver­schafft, prof­i­tierte aber dann von einem weißen Remisange­bot. Kurz darauf endete auch Bruno‘s Par­tie remis. Ger­hard führte eine solide Par­tie mit den schwarzen Steinen, Remis war auch hier ein fol­gerichtiges Resul­tat. Auf dem let­zten Brett sah die Sit­u­a­tion lange gün­stig für den ASK aus. Her­bert hat­te in ein­er sizil­ian­is­chen Par­tie typ­is­ches Spiel am Damen­flügel und berechtigte Hoff­nun­gen auf Vorteil. Der Bauern­vorstoß im Zen­trum mit d6-d5 erfol­gte dann aber zu früh, Weiß gewann in der Folge eine Qual­ität und Mis­tel­bach kon­nte damit knapp nach der Zeitkon­trolle aus­gle­ichen.

Alle Augen waren nun auf die Par­tie am Spitzen­brett gerichtet, wo Lukas aufs ganze ging und ein Remisange­bot seines Geg­n­ers ablehnte. Das resul­tierende Läufer­end­spiel sah zwar dank eines aktive Königs und eines weit vorg­erück­ten Freibauern auf der a-Lin­ie gün­stig für Weiß aus, doch die Anwe­senden waren sich nicht sich­er, ob ein Durch­bruch möglich war. Lukas schaffte es aber durch geschick­tes Jonglieren sein­er Fig­uren auf bei­den Flügeln den Läufer entschei­dend über f2 nach d4 zu manövri­eren, wonach a- und h-Bauer nicht bei­de zu hal­ten waren.

Dies bedeutete den knap­pen aber enorm wichti­gen 3.5:2.5-Mannschaftssieg in diesem engen Duell! Vor­erst vertei­di­gen wir damit erfol­gre­ich die Tabel­len­führung. In den restlichen Begeg­nun­gen gab es größ­ten­teils Favoriten­siege, Krems II schafft in Baden trotz ein­er Kon­tu­maz ein 3:3-Unentschieden. Alle Ergeb­nisse im Detail sind auf chess-results ein­se­hbar. In Runde 4 in drei Wochen hat der ASK die Mannschaft aus Zwet­tl zu Gast.

Landesliga Rd. 1: auswärts gegen Baden

Am 25.9. erfol­gte der Startschuss zur Sai­son 2022/23 der Lan­desli­ga, die mit eini­gen Änderun­gen im Ver­gle­ich zur Vor­sai­son aufwartet. Wichtig­ste Neuerung ist natür­lich die Reduk­tion der Bret­tan­zahl von 8 auf 6. Obwohl dies offen­sichtlich auch pos­i­tive Aspek­te hat (speziell Auswärts­match­es sind in auf­grund der teil­weise enor­men Anfahrtswege für die Kader­pla­nung oft sehr anstren­gend) blickt der ASK auch mit etwas Wehmut zurück, da wir auf­grund eines rel­a­tiv bre­it­en Kaders die Ein­satzminuten etwas auf die Spiel­er verteilen müssen. Nichts­destotrotz startet der ASK motiviert in das Unternehmen Titelvertei­di­gung.

In der ersten Runde wartete gle­ich das Bezirks­der­by in Baden. Die Kurstädter hat­ten ihren Kad­er in der Som­mer­pause enorm ver­stärkt und peilen diese Sai­son den Auf­stieg in die 2. Bun­desli­ga an. Aber auch wir kon­nten eine starke Mannschaft stellen. Mit FM Kon­stan­tin Peyr­er, Paul Pil­shofer und Michael Miazhyn­s­ki befan­den sich gle­ich 3 Jugend­spiel­er in der Startelf. Für die Rou­tine sorgten GM Ilia Bali­nov, IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll und FM Johannes Wirius, und mit dieser Mis­chung gelang es auch die Baden­er zu über­raschen. Gle­ich im Vor­feld aber kurz Aufre­gung — Baden reklamierte eine falsche Auf­stel­lung. Nach­dem ich allerd­ings die Durch­führungs­bes­tim­mungen der Lan­desli­ga auf den Tisch gelegt hat­te — es gilt mit­tler­weile eine Elod­if­ferenz von +-200 für die Auf­stel­lung — beruhigte sich die Lage rasch und die Par­tien nah­men ihren Lauf.

Auf Brett 5 kon­nte sich Michael in der Eröff­nung Vorteil ver­schaf­fen, und auch Johannes auf Brett 6 gewann im Mit­tel­spiel einen Bauer und erre­ichte eine sehr gute Stel­lung. Ger­hard spielte mit Schwarz eine solide Eröff­nung und hat­te im Mit­tel­spiel bere­its große Vorteile. Brett 1 (Kon­stan­tin) und Brett 2 (Ilia) waren von Beginn an sehr umkämpft, aber immer sehr aus­geglichen.

Nach ca. 2,5 Stun­den kon­nte Michael seinen Eröff­nungsvorteil in einen Sieg ver­wan­deln, das Spitzen­brett wurde kurz danach abremisiert. Auf Brett 3 hat­te unser U-14-Spiel­er Paul gegen IM Lend­wai einen schw­eren Stand und ver­lor seine Par­tie nach ca. 3 Stun­den. Johannes ver­lor in der Zwis­chen­zeit seinen Mehrbauern, und die Par­tie endete Unentsch­ieden. Fast zeit­gle­ich kon­nte Ger­hard seinen Vorteil ver­w­erten und wir führten 3:2.

Ein weit­eres Remis auf Brett 2 würde uns den Mannschaftssieg sich­ern, aber Ilia zauberte im End­spiel und holte sog­ar den ganzen Punkt für Kot­ting­brunn. End­stand 4:2, gle­ich zu Beginn ein wichtiger Sieg gegen einen starken Titelmit­fa­voriten. Nach dem Erfolg im IV-Cup am Sam­stag ging so auch das zweite direk­te Duell mit den Baden­ern an den ASK — was für ein erfol­gre­ich­es Woch­enende für den Schachk­lub aus Kot­ting­brunn!

Dass wohl eine span­nende Lan­desli­ga-Sai­son bevorste­ht macht­en auch die restlichen Begeg­nun­gen klar. Mit Aus­nahme des innerkremser Duells (5:1 für Krems I gegen Krems II) ende­ten die restlichen 3 Begeg­nun­gen alle 3:3, wobei einige Vere­ine sehr elostarke Mannschaften stell­ten. Mit dem Auf­tak­ter­folg teilt der ASK somit punk­te­gle­ich mit Krems I die Tabel­len­führung. Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie immer auf chess-results. Näch­ster Geg­n­er des ASK ist Amstet­ten, die wir am 9.10.2022 in Kot­ting­brunn emp­fan­gen.

(Bericht: Joachim Sala­m­on, DL)

Kottingbrunn ist Meister der NÖ-Landesliga 2021/22!

V.l.n.r.: Andras Bonk, FM Kon­stan­tin Peyr­er, NM Bruno Stein­er, Daniel Lech­n­er, Michael Miazhyn­s­ki, Obmann und Capt­ian Joachim Sala­m­on, ehe­ma­liger Obmann Hel­mut Stein­er, Yuri Miazhyn­s­ki, Jayaku­mar Soma­sun­dram

Eine starke Lan­desli­ga­sai­son mit dem Meis­ter­ti­tel für den ASK Kot­ting­brunn fand am 20.3.2022 ihren Abschluss. Der ASK holte das Max­i­mum mit 16 Mannschaft­spunk­ten, wobei jed­er Sieg bei min­destens 5 von 8 möglichen Brettpunk­ten deut­lich aus­fiel!

Der Vere­in dankt an dieser Stelle allen Spiel­ern sowie Unter­stützern, ohne die eine (erfol­gre­iche) Lan­desli­ga­sai­son nicht möglich wäre!  Ein großer Dank außer­dem dem Ten­nis- und Golfho­tel Höll­rigl für die Unter­bringung und Bewirtung während der Spielt­age und Klubabende!

Unten­ste­hend die End­ta­belle (weit­ere Detai­l­ergeb­nisse auf chess-results). Der ASK blickt den schachlichen Her­aus­forderun­gen der kom­menden Sai­son bere­its voller Vor­freude und Zuver­sicht ent­ge­gen!

End­stand der NÖ-Lan­desli­ga 2021/22 (Quelle: www.chess-results.com).

Landesliga-Schlussrunde in Kottingbrunn

Am 20.3.2022 wurde in Kot­ting­brunn die gemein­same Lan­desli­ga-Schlussrunde der Sai­son 2021/22 aus­ge­tra­gen. Auf­grund des Rück­zuges der Mannschaft aus Böh­ler­w­erk aus dem laufend­en Bewerb hat­ten wir nur 5 Mannschaften im Ten­nishotel Höll­rigl zu Gast (Zwet­tl hat­te keinen Geg­n­er und Krems war von vorn­here­in spiel­frei).

Der ASK spielte dabei gegen Amstet­ten, die weit­eren Begeg­nun­gen lauteten  Baden — Stock­er­au und Bisamberg/Korneuburg — Mistelbach/Altlichtenwarth. Nach­dem wir den Titel aber bere­its am let­zten Spielt­ag gegen Krems fix­iert hat­ten fehlte die ganz große Span­nung und es ging nur noch um die Platzierun­gen im Mit­telfeld. Lediglich Stock­er­au hat­te mit einem Sieg noch die Möglichkeit die Zwet­tler von Platz 2 zu ver­drän­gen. Der ASK kon­nte per­son­ell aus dem Vollen schöpfen und stellte die gewohnt starke Mannschaft (FM Kon­stan­tin Peyr­er, FM Marc Morgunov, IM Dr. Ger­hard Schroll, NM Bruno Stein­er, Andras Bonk, Yuri und Michael Miazhyn­s­ki sowie Oliv­er Kuti).

Titelüber­gabe bere­its vor Beginn der Schlussrunde.
V.l.n.r.: IM Dr. Ger­hard Schroll, Obmann Joachim Sala­m­on, NM Bruno Stein­er, NÖSV-Präsi­dent Mag. Chris­t­ian Kindl, Yuri Miazhyn­s­ki, FM Kon­stan­tin Peyr­er, Oliv­er Kuti (mit speziellem Titel­trikot), Andras Bonk, Michael Miazhyn­s­ki

Amstet­ten war per­son­ell im Ver­gle­ich zu den vorigen Saiso­nen nicht ganz so stark aufgestellt, und zudem nicht vol­lzäh­lig. Brett 3 ließen die Mostviertler frei, somit gab es neben mit diesem Kon­tu­mazpunkt zum frühen 1:0 auch ein Déjà-vu für Ger­hard: schon die Baden­er boten im Duell mit dem ASK in dieser Sai­son keinen Geg­n­er auf Ger­hards Brett auf. Bere­its nach rund ein­er Stunde dann gle­ich das 2:0, etwas über­raschend im eigentlich eher aus­geglichen einzuschätzen­den Duell FM Peyr­er — FM Sand­höfn­er auf Brett 1. Kon­stan­tin bull­dozte jedoch förm­lich mit ener­gis­chen Zügen an bei­den Flügeln über die schwarze Stel­lung in einem Scheveninger-Sizil­ian­er hin­weg.

Die FM-Young­sters Marc (links, mit 5/5!) und Kon­stan­tin (rechts, mit 4/5) dominierten die NÖ-Lan­desli­ga­sai­son 2021/22 auf den ersten Bret­tern.

Auch Andras hat­te auf Brett 4 einen kurzen aber angenehmen Schachtag, bei dem er zunächst einen weißen Zen­trums­bauern und, nach­dem die weiße Dame einen vergifteten Bauern auf b7 gefressen hat­te, auch noch einen ganzen Turm ein­sam­meln kon­nte.

Andras kom­plet­tierte seine starke Pre­mieren­sai­son für den ASK (4.5/6) heute entspan­nt in 15 Zügen.

Auch in den restlichen Par­tien zeich­neten sich zu diesem frühen Zeit­punkt bere­its teils klare Stel­lungsvorteile zu unseren Gun­sten ab. Marc spielte eine sehr feine Par­tie mit den schwarzen Steinen in ein­er sizil­ian­is­chen Richter-Rauser-Struk­tur auf Brett 2, und bestrafte ein zu zöger­lich­es Umgrup­pieren der weißen Fig­uren rasch und präzise.

Die hochin­ter­es­sante Par­tie Rech­berg­er — Morgunov wurde im Anschluss dementsprechend aus­giebig analysiert.

Yuri und Oliv­er kon­nten bei­de mit den schwarzen Fig­uren mith­il­fe von Königsläufer­fi­anchet­tos starken Druck auf die geg­ner­ischen Damen­flügel ausüben, was jew­eils zu Mate­ri­al­gewinn und schlussendlich zu zwei unge­fährde­ten Schwarzsiegen führte. Das Match war mit dem Zwis­chen­stand von 6:0 bere­its entsch­ieden.

Oliv­er (frischge­back­en­er NÖ-U16-Lan­desmeis­ter, siehe Bericht weit­er unten!) spielte posi­tionell extrem abgek­lärt, holte in dieser Sai­son 3 Siege bei je ein­er Nieder­lage und Remis und ist trotz des jun­gen Alters bere­its ein Fixs­tarter unser­er Lan­desliga­mannschaft.

Die let­zten bei­den Par­tien standen auch aus­sicht­sre­ich. Bruno hat­te prak­tisch vom Start weg posi­tionellen Vorteil, der sich allerd­ings auf­grund hart­näck­iger Gegen­wehr der schwarzen Fig­uren am Königs­flügel lange nicht in entschei­den­den Vorteil umwan­deln ließ. Erst ein Qual­ität­sopfer, zu dem Weiß qua­si genötigt wurde, brachte den Durch­bruch.

Bruno (Vorder­grund, mit 5.5/6) und Yuri (Hin­ter­grund, mit 6/8) spiel­ten eine enorm starke Sai­son.

In der läng­sten Par­tie der Begeg­nung hat­te sich Michael einen Mehrbauern im End­spiel erar­beit­et, allerd­ings macht­en die ungle­ich­far­bigen Läufer dessen Ver­w­er­tung kom­pliziert. Schwarz hat­te zudem eine kom­pak­te und gesunde Bauern­struk­tur, was let­ztlich zum Remis reichte.

Michael blieb mit 3.5/5 in dieser Sai­son ungeschla­gen und holte ein deut­lich­es Elo­plus.

Ein 7.5:0.5-Kantersieg krönt somit eine phan­tastis­che Sai­son standes­gemäß! In den anderen bei­den Begeg­nun­gen Baden — Stock­er­au und Bisam­berg — Mis­tel­bach ging es zwar qua­si nur noch ums Pres­tige, doch das hielt die Mannschaften nicht von kom­pro­miss­losem Schach ab, wie der Blick auf die Bret­tre­sul­tate zeigt. Von 15 Par­tien (ein Brett blieb unbe­set­zt) ende­ten nur 2 Remis. Das Wein­viertler Duell ging nach einem span­nen­den Schlagab­tausch mit 5:3 an Mis­tel­bach. Noch knap­per und “blutiger” umkämpft ging es bei Baden — Stock­er­au zur Sache. Dort fan­den alle Par­tien eine Entschei­dung, inklu­sive ein­er kurzen Aufre­gung nach einem Klap­pen­fall im 39. Zug auf dem Spitzen­brett. Schlussendlich endete diese Begeg­nung wohl leis­tungs­gerecht 4:4, wobei Baden erst in der aller­läng­sten Par­tie des Tages dank eines einzi­gen Mehrtem­pos in einem Bauer­nend­spiel der Aus­gle­ich gelang. Stock­er­au blieb somit der 3. Endrang in der Tabelle, der Vize­meis­ter­ti­tel geht an Zwet­tl.

Der Wet­tkampf Baden — Stock­er­au war nichts für schwache Ner­ven.

Alle Ergeb­nisse im Detail find­en sich wie immer auf chess-results.

Landesliga Rd. 6: Vorentscheidung im Titelkampf der NÖ-Landesliga?

Die 6. Runde führte uns zum Schlager nach Zwet­tl.

Unsere Geg­n­er und wir waren nach 5 Run­den noch ungeschla­gen; unser Sieg gegen Mis­tel­bach in der 5. Runde war sehr wichtig gewe­sen.

Zwet­tl kann auf Grund sein­er Kaderliste bis zum 8. Brett Spiel­er mit fast 2100 Elop­unk­ten auf­stellen. Daher ver­suchte der Mannschafts­führer Joachim Sala­m­on beine starke Mannschaft aufzustellen, um zumin­d­est einen Punkt zu erre­ichen.

Nach­dem bei­de Jungstars Morgunov und Peyr­er zusagten und auch unser neuer GM Felix Blo­hberg­er Zeit hat­te, waren wir auf den Bret­tern 1–3 sehr gut aufgestellt. Mit IM Ger­hard Schroll am 4. Brett stiegen die Chan­cen auf einen Sieg. Die Bret­ter 5–8 belegten Bruno Stein­er, Yuri Miazhyn­s­ki, sein Sohn Michael und Joachim Sala­m­on.

Die gesamte Mannschaft nahm das Spiel sehr ernst, alle Spiel­er waren bere­its 20 Minuten vor Spiel­be­ginn anwe­send.

Nach der Ver­lesung der Spiel­er führten wir bere­its 1:0 da unser GM Blo­hberg­er keinen Geg­n­er bekam — durch diese tak­tis­che Auf­stel­lung, in der der SK Zwet­tl das erste Brett kampf­los auf­gab, kon­nte der SK  Zwet­tl die restlichen Bret­ter ver­stärken. Die restlichen Par­tien ver­liefen sehr span­nend.

Yuri ver­lor in sein­er Par­tie den Faden und das Spiel gegen Mlynek.
Marc hat­te eine schwierige Stel­lung mit Schwarz, und auch Ger­hard Schroll hat­te eine span­nende Par­tie — sein Geg­n­er dürfte sich sehr genau vor­bere­it­et haben.
Bruno Stein­er und Michael  Miazhyn­s­ki standen aus­geglichen, während Kon­stan­tin wieder eine sein­er sehr kom­plizierten Par­tien spielte.
Joachim Sala­m­on stand in sein­er Schwarz-Par­tie gegen All­ram aus­geglichen, musste aber sehr genau spie­len. Ein Remisange­bot lehnte All­ram ab.
Nach 2,5 Stun­den willigte Michael in ein Unentsch­ieden gegen Peter Stadler ein, und eine halbe Stunde später kon­nte Marc den Mehrbauern behal­ten und in einen Sieg ver­w­erten.
Kon­stan­tin opferte die Qual­ität und sein Angriff am Königs­flügel war nicht mehr aufzuhal­ten. Damit führten wir 3,5:1,5.

Ger­hard stand lei­der zu diesem Zeit­punkt schon schlechter und kon­nte die Par­tie nicht mehr hal­ten. Damit wurde es wieder span­nend.
Joachims Geg­n­er wollte weit­er­hin kein Unentsch­ieden und ver­suchte mit der Öff­nung des Königs­flügels unbe­d­ingt zu gewin­nen, doch Joachim kon­nte trotz schlechter­er Zeit auf­grund sein­er langjähri­gen Erfahrung die wichti­gen Vari­anten durchrech­nen.

Bruno stand inzwis­chen in ein­er kom­plizierten Stel­lung vorteil­haft. Sein Geg­n­er wollte gewin­nen, über­schätzte seine Möglichkeit­en und ver­lor eine Fig­ur. Kurz vor der Zeitkon­trolle und im Spiel um die Zeit opferte er noch einen Turm — damit sollte trotz Zeit­not die Fin­ger­fer­tigkeit von Bruno Stein­er reichen. Joachim hat­te auch die Zeitkon­trolle über­standen und verzögerte sein Spiel, weil er auf das Ergeb­nis von Brunos Par­tie warten wollte. Und tat­säch­lich — Bruno holte sich sehr rasch den Sieg, damit war der Mannschaftssieg vol­len­det. Mit dem 4,5:2,5 hat­te All­ram nun keinen Grund mehr, eine Remis­par­tie weit­erzus­pie­len, und so endete die Par­tie Sala­m­on-All­ram Remis.

Damit gewan­nen wir in und gegen Zwet­tl 5:3. Dieser Sieg bringt uns den Titel in der Lan­desli­ga schon sehr nahe. Für die restlichen Wet­tkämpfe gegen Krems und Amstet­ten sollte ein hoher Sieg bere­its zum Titel reichen.

Am 20.02. find­et das Match gegen Krems in Kot­ting­brunn statt und vielle­icht schaf­fen wir den Titel bere­its vor Beendi­gung der Meis­ter­schaft!!!

Landesliga Rd. 5: Heimspiel gg. Mistelbach

Nach ein­er coro­n­abe­d­ingt län­geren Wei­h­nachtspause wurde die Lan­desli­ga 2021/22 am 9.1.2022 mit Runde 5 fort­ge­set­zt. Der ASK hat­te dabei die Tabel­len­führung daheim gegen die starke Mannschaft aus Mis­tel­bach zu vertei­di­gen. Wir stell­ten beina­he die gle­iche Mannschaft wie im Auswärts­match gegen Stock­er­au, lediglich FM Kon­stan­tin Peyr­er erset­zte FM Marc Morgunov auf dem Spitzen­brett. Bei­de waren übri­gens Ende 2021 bei der Schnell- und Blitzschacheuropameis­ter­schaft der Jugend in Novi Sad im Ein­satz und kon­nten im Schnellschachbe­werb jew­eils eine Bronzemedaille in den Alter­skat­e­gorien U16 (Marc) und U18 (Kon­stan­tin) erre­ichen! Grat­u­la­tion!

Zurück zur LL: kurz nach Anpfiff der Begeg­nung war die Par­tie Lech­n­er — Teu­ber auf Brett 4 nach einem Kurzremis auch schon wieder been­det. Auf den restlichen Bret­tern ging es wesentlich span­nen­der zu. Die Eröff­nun­gen auf den Bret­tern 1 (IM Bures — FM Peyr­er) und 3 (Hajek — Bonk) ver­liefen nicht nach Wun­sch, doch auf den hin­teren Bret­tern zeich­neten sich bald Vorteile zu unseren Gun­sten ab. Auf Brett 8 spielte Oliv­er eine sein­er sauberen Tech­nikpar­tien, gewann einen Bauern, ver­w­ertete diesen prob­lem­los und zügig und brachte uns in Führung. Auch auf den Bret­tern 6 und 7 sahen die Stel­lun­gen des Vater-Sohn-Ges­panns Miazhyn­s­ki mit jedem Zug bess­er aus. Yuri hat­te Raumvorteil und das Läufer­paar, während Michael seine Fig­uren mit einem tak­tis­chen Schlag befreien kon­nte und nun mit Schwarz die Ini­tia­tive über­nahm. Die Par­tien auf den Bret­tern 2 (IM Schroll — FM Fran­tisek) und 5 (Prib­itzer — NM Stein­er) waren kom­pliziert aber unklar.

Kurz vor der Zeit­not­phase kon­nte Mis­tel­bach durch einen Sieg auf Brett 1 kurzzeit­ig aus­gle­ichen: Kon­stan­tin hat­te sich stark in die Par­tie zurück­gekämpft, ver­passte aber im entschei­den­den Augen­blick eine Aus­gle­ich­swen­dung — das resul­tierende End­spiel war hoff­nungs­los. Der sich abze­ich­nende Dop­pelschlag auf den Bret­tern 6 und 7 brachte den ASK aber qua­si sofort wieder in Führung. Auch auf den Bret­tern 2 und 5 sah es mit­tler­weile mit jew­eils einem Mehrbauern vorzüglich für die Heim­mannschaft aus. Bruno rück­te seine Bauern­mehrheit gemein­sam mit dem König nach vorne und gewann bald entschei­dend Mate­r­i­al. Ger­hard hat­te eine etwas verzwick­tere Auf­gabe in Form eines reinen Dame­nend­spiels. Trotz aller Gewin­nver­suche (u.A. ein­er Königswan­derung unter Bauernopfer bis auf die geg­ner­ische Grun­drei­he) reicht­en die schwarzen Vertei­di­gungsres­sourcen wie so oft in dieser Art von End­spiel aus — Remis. In der läng­sten Par­tie kämpfte Andras trotz des großen Mate­ri­al­nachteils lange ums Remis, let­ztlich set­zten sich die 5 kom­pakt formierten Mehrbauern aber gegen den schwarzen Läufer durch.

Der sehr erfreuliche End­stand von 5:3 gegen die starken Mis­tel­bach­er lässt uns die Tabel­len­führung vor­erst weit­er erfol­gre­ich vertei­di­gen, da Krems zuhause eine knappe 3.5:4.5-Niederlage gegen Stock­er­au hin­nehmen musste und Zwet­tl am heuti­gen Spielt­ag spiel­frei war. Die Braustädter sind in zwei Wochen auswärts der näch­ste Geg­n­er des ASK. Weit­ere Resul­tate: die nur zu sechst nach Amstet­ten gereis­ten Baden­er gewan­nen trotz dieser zwei Kon­tu­mazpunk­te gegen ersatzgeschwächte Amstet­tner mit 5:3.

Landesliga Rd. 4

In der 4. Runde der Lan­desli­ga 2021/22 hat­te der ASK die schwierige Auswärt­sprü­fung beim SV Stock­er­au zu bewälti­gen. Neben den bere­its gegen Baden aufge­bote­nen FM Marc Morgunov, IM Dr. Mag. Ger­hard Schroll, Andras  Bonk, Yuri Miazhyn­s­ki und NM Bruno Stein­er kehrten neben dem Autor mit Michael Miazhyn­s­ki und Oliv­er Kuti auch zwei Jugend­spiel­er in die Mannschaft zurück, welche vor zwei Wochen bei der Jugend­staatsmeis­ter­schaft in St. Veit im Ein­satz waren.

Die erste Punk­teteilung gab es recht bald auf Brett 5 zwis­chen Bruno Stein­er und Zoran Gajic, doch auf den restlichen Bret­tern wurde sehr kom­pro­miss­los gekämpft. Speziell Marc auf Brett 1 mit Weiß gegen IM Mag. Har­ald Grötz schien sich für heute einiges vorgenom­men zu haben und spielte in der Eröff­nung inklu­sive Bauernopfer ambi­tion­iert. Im Gegen­zug steck­ten die schwarzen Fig­uren und im Speziellen der weißfeldrige Läufer auf der Grun­drei­he fest, was Schwarz schließlich auch zum Ver­häng­nis wurde. Stock­er­au stellte aber den Aus­gle­ich her: Oliv­er hat­te mit ein­er kom­pro­mit­tierten Bauern­stel­lung vor seinem König zu kämpfen, was sein Geg­n­er mit ener­gis­chem Vorge­hen am Königs­flügel entschei­dend nutzen kon­nte.

Den­noch sah es zu diesem Zeit­punkt bere­its vielver­sprechend aus, da wir auf den restlichen Bret­tern (Schirm­beck — IM Dr. Mag. Schroll auf 2, Bonk — Dr. DI. Schmid auf 3, Stanivukovic — Y. Miazhyn­s­ki auf 4, Enkh­jar­gal — Lech­n­er auf 6, M. Miazhyn­s­ki — Riegler auf 7) bess­er bzw. zumin­d­est nicht schlechter standen. Speziell die Stel­lun­gen auf den Bret­tern 2 und 7 waren aber sehr kom­plex. Vor der ersten Zeitkon­trolle dann die Vorentschei­dung zu unseren Gun­sten durch solide Schwarzsiege auf den Bret­tern 4 und 6. Remisen in unseren restlichen bei­den Weiß­par­tien macht­en den Mannschaftssieg dann auch amtlich. Auf Brett 2 hat­te Ger­hard in der Zwis­chen­zeit die Kom­p­lika­tio­nen bess­er manövri­ert und ver­suchte, ein resul­tieren­des Bauern­plus im End­spiel zu ver­w­erten. Die ungle­ich­far­bigen Läufer macht­en diese Auf­gabe aber let­ztlich unmöglich: Remis.

Mit diesem wichti­gen 5:3-Mannschaftssieg kon­nten wir die Tabel­len­führung auch nach Runde 4 erfol­gre­ich vertei­di­gen! Punk­te­gle­ich im Titel­ren­nen bleiben aber auch Krems, eben­falls mit einem 5:3-Auswärtssieg in Baden, sowie die Mannschaft aus Zwet­tl, welche knapp mit 4.5:3.5 in Mis­tel­bach siegre­ich blieb und die Wein­viertler damit wohl endgültig aus dem Titel­ren­nen genom­men hat. Bisam­berg und Amstet­ten tren­nten sich 4:4. Alle Ergeb­nisse im Detail hier.

Landesliga Rd 3: Kottingbrunn — Baden 5:3 :)

In der 3. Runde hat­te der ASK Kot­ting­brunn die Schachfre­unde aus Baden zu Gast. Durch die Jugend­staatsmeis­ter­schaft fehlten uns 3 Jugend­spiel­er (Peyr­er, Miazhyn­s­ki und Kuti), trotz­dem stell­ten wir eine sehr starke und erfahrene Mannschaft. Baden hat eine eher schwache Mannschaft aufgestellt, doch der Kampfgeist war enorm.

IM Ger­hard Schroll auf Brett 2 wurde kampf­los belohnt (Kon­tu­maz) und Marc Morgunov Brett 1 sorgten rasch für eine 2:0 Führung. Nach­dem auch Yuri Miazhyn­s­ki mit einem Sieg unsere Mannschaft mit 3:0 in Front brachte, glaubten alle an einen hohen Sieg.

Lei­der kam es anders.  Die Bret­ter 6–8 mit Johannes Wirius, Her­bert Dit­tel und Jayaku­mar Som­sun­dram ver­loren ihre Par­tien. Damit war der Wet­tkampf wieder offen und span­nend.

Bruno Stein­er brachte uns wieder 4:3 in Führung und die let­zte Par­tie von Andras Bonk bescherte uns nach ein­er Zeit­notschlacht den wichti­gen 5:3 Erfolg und den 1. Platz in der Lan­desli­ga.

Der näch­ste Geg­n­er ist mit Stock­er­au auswärts ein sehr stark­er und unan­genehmer Geg­n­er. Wir wollen die Tabel­len­führung aber unbe­d­ingt vertei­di­gen und in der Sai­son 2021/22 ganz vorne mit­spie­len.

Landesliga Rd. 2

Am 10.10.2021 stand die zweite Runde der Lan­desli­ga 2021/22 auf dem Pro­gramm. Der ASK Kot­ting­brunn war auswärts in Bisam­berg im Ein­satz. Die Bisam­berg­er waren in den ver­gan­genen Saiso­nen stets ein unan­genehmer Geg­n­er, glück­licher­weise kon­nten wir heute eine enorm schlagkräftige Mannschaft stellen (FM Kon­stan­tin Peyr­er, IM Dr. Mag. Ger­hard Schroll, Andras Bonk, Yuri und Michael Miazhyn­s­ki, Daniel Lech­n­er, Bern­hard Haas, Oliv­er Kuti).

Die Anfangsphase war von eigen­willi­gen Eröff­nun­gen auf eini­gen Bret­tern gekennze­ich­net, wobei auf jedem Brett Sys­teme mit Königsläufer­fi­anchet­to ange­wandt wur­den. Den ersten Punkt holte Kon­stan­tin auf Brett 1, der der sizil­ian­is­chen Drachen­vari­ante seines Geg­n­ers mit einem mod­er­nen Auf­bau begeg­nete und eine sou­veräne Posi­tion­spar­tie gewann. Andras nutzte auf Brett 3 ein paar geschenk­te Tem­pi, um rasch den schwarzen fianchet­tierten Königsläufer abzu­tauschen und mit dem Vor­marsch den h-Bauern die h-Lin­ie für die Turm-Dame-Bat­terie zu öff­nen, was sich als entschei­dend erwies. Michael und Bern­hard auf den Bret­tern 6 und 7 hat­ten königsindis­che Par­tien mit Schwarz bzw. Weiß, und schafften es, sys­tem­typ­isch am Königs- bzw. Damen­flügel durchzubrechen.

Den Mannschaftssieg stell­ten dann volle Punk­te auf den Bret­tern 2 und 8 sich­er. Ger­hard spielte eine unaufgeregte Par­tie, instal­lierte zunächst einen schwarzen Springer auf d3 und gewann bald darauf mit Hil­fe der Tak­tik entschei­dend Mate­r­i­al. Oliv­er spielte auf Brett 8 mit Schwarz eine enorm sou­veräne Posi­tion­spar­tie und nutzte posi­tionelle Fehler seines Geg­n­ers gnaden­los aus.

Die läng­sten Par­tien gab es auf den Bret­tern 4 und 5. Yuri ver­wan­delte seine aktive Posi­tion in ein Tur­mend­spiel mit Mehrbauer, und dieses let­z­tendlich zum vollen Punkt. Den End­stand stellte der Autor her, allerd­ings mit ein­er gehöri­gen Por­tion Glück, denn bei der ersten Zeitkon­trolle hing die weiße Stel­lung bere­its in den Seilen. Nach über 5 Stun­den machte let­ztlich dann aber doch eine Mehrqual­ität das Ren­nen.

Das Endergeb­nis von 8:0 dürfte sog­ar unseren son­st eher schw­er zufrieden­zustel­len­den Non-Play­ing-Cap­tain Joachim Sala­m­on überzeu­gen. 🙂 Auf­grund der besseren Brettpunk­te find­en wir uns derzeit sog­ar an der Tabel­len­spitze wieder. In zwei Wochen tre­f­fen wir im Lokalder­by auf das Baden­er Team, welch­es dieses Jahr nur schw­er in Gang kommt (heute eine 2:6-Niederlage gegen Zwet­tl). Eine kleine Über­raschung lieferte der SV Stock­er­au, welch­er die favorisierten Mis­tel­bach­er mit 4.5:3.5 bezwang. Die Begeg­nung Böh­ler­w­erk-Krems war eine rel­a­tiv deut­liche Angele­gen­heit (2:6). Alle Ergeb­nisse hier.