Landesliga Rd. 3: auswärts in Mistelbach

Am drit­ten Spielt­ag der LL 2022/23 war der ASK Kot­ting­brunn auswärts in Mis­tel­bach gefordert, es galt die Tabel­len­führung zu vertei­di­gen. Auf­grund viel­er Absagen war die Kader­pla­nung dies­mal eine echte Her­aus­forderung, let­z­tendlich schaffte es Cap­tain Joachim Sala­m­on aber, ein kom­pak­tes Team zu mobil­isieren. Neben den Jungstars Lukas Dotzer (Brett 1) und Oliv­er Kuti (Brett 5) vertei­digten IM Mag. Dr. Ger­hard Schroll, Bruno Stein­er, der Autor sowie Her­bert Dit­tel die Bret­ter 2,3,4 und 6.

Mis­tel­bach bot zwar auch keine “Elo­riesen” auf, stellte aber wie der ASK ein sehr kom­pak­tes Team, was einen span­nen­den Wet­tkampf erwarten ließ. Dieser begann dann wie im Bilder­buch für uns: bere­its in der Eröff­nung kon­nte Oliv­er eine Kom­bi­na­tion seines Geg­n­er mit Hil­fe eines Zwis­chen­schachs wider­legen, sam­melte eine ganze Fig­ur ein und brachte uns mit 1:0 in Führung. Auch Bruno kon­nte seinen elostärk­eren Geg­n­er in der Eröff­nung über­raschen und schon nach weni­gen Zügen eine sehr vielver­sprechende Stel­lung erre­ichen. Die restlichen Par­tien ver­liefen in der Eröff­nungsphase aus­geglich­en­er, aber zu diesem Zeit­punkt standen wir auf keinem Brett schlechter.

Nach rund 2 Stun­den Spielzeit gab es dann die näch­sten Wen­dun­gen. Zwar war der Vorteil auf Brett 3 größ­ten­teils abgeebbt, dafür hat­ten wir etwas For­tune auf Brett 4. Der Autor hat­te seinem Geg­n­er durch einen ungün­sti­gen Abtausch Spiel und Chan­cen ent­lang der offe­nen b-Lin­ie ver­schafft, prof­i­tierte aber dann von einem weißen Remisange­bot. Kurz darauf endete auch Bruno‘s Par­tie remis. Ger­hard führte eine solide Par­tie mit den schwarzen Steinen, Remis war auch hier ein fol­gerichtiges Resul­tat. Auf dem let­zten Brett sah die Sit­u­a­tion lange gün­stig für den ASK aus. Her­bert hat­te in ein­er sizil­ian­is­chen Par­tie typ­is­ches Spiel am Damen­flügel und berechtigte Hoff­nun­gen auf Vorteil. Der Bauern­vorstoß im Zen­trum mit d6-d5 erfol­gte dann aber zu früh, Weiß gewann in der Folge eine Qual­ität und Mis­tel­bach kon­nte damit knapp nach der Zeitkon­trolle aus­gle­ichen.

Alle Augen waren nun auf die Par­tie am Spitzen­brett gerichtet, wo Lukas aufs ganze ging und ein Remisange­bot seines Geg­n­ers ablehnte. Das resul­tierende Läufer­end­spiel sah zwar dank eines aktive Königs und eines weit vorg­erück­ten Freibauern auf der a-Lin­ie gün­stig für Weiß aus, doch die Anwe­senden waren sich nicht sich­er, ob ein Durch­bruch möglich war. Lukas schaffte es aber durch geschick­tes Jonglieren sein­er Fig­uren auf bei­den Flügeln den Läufer entschei­dend über f2 nach d4 zu manövri­eren, wonach a- und h-Bauer nicht bei­de zu hal­ten waren.

Dies bedeutete den knap­pen aber enorm wichti­gen 3.5:2.5-Mannschaftssieg in diesem engen Duell! Vor­erst vertei­di­gen wir damit erfol­gre­ich die Tabel­len­führung. In den restlichen Begeg­nun­gen gab es größ­ten­teils Favoriten­siege, Krems II schafft in Baden trotz ein­er Kon­tu­maz ein 3:3-Unentschieden. Alle Ergeb­nisse im Detail sind auf chess-results ein­se­hbar. In Runde 4 in drei Wochen hat der ASK die Mannschaft aus Zwet­tl zu Gast.